Samstag, 15. März 2008

Vom Bau meiner Kamera

Mannomann, es dauert ewig, bis man eine Kamera soweit hat, aber nun ist meine HVX und mein Letus Extreme weitestgehend salonfähig.



Nur um ein paar Beispiele für Herausforderungen zu nennen, die sich bei so einem Zusammenbau ergeben:

Der Letus Extreme ist da, wird auf die Kamera gesetzt und man stellt fest, daß die Rohre vom Rod-systems des Ebay-Inders zu kurz sind.



Also gucken, wo man andere Rohre herbekommt. Aus schwerem Eisen kein Problem, aber leichte Kohlenstoff-Rohre, damit man nicht ewig viel Gewicht mit sich herumschleppt? Bei Hobbyland hab ich dann nach langem Suchen das Richtige gefunden und übers Internet bestellt.

Nächstes Problem; durch den Knick im Adapter ist das Kompendium selbst zu hoch. Ich filme also mit dem Objektiv das Kompendium aber nicht hindurch. Zwei Möglichkeiten; Kamera und Adapter mittels höherer Stützen weiter anheben oder ein zweites Rohrsystem installieren.

Zu dem Zeitpunkt, als ich diese Frage zu beantworten suchte, kam mein Follow Fokus von indieFOCUSpro und verursachte ein neues Problem; da das Zahnrad, das die Umdrehung auf das Objektiv überträgt eine sehr lange Achse hat, muss man bei kurzen Objektiven den FF so weit zurückziehen, daß man an die Stütze des Letus Adapters anstößt. (Wichtig, wenn jemand von Euch diesen FF bestellt: auf jeden Fall das Zahnrad "Cine pitch gear [0.8]" mitbestellen, mitgeliefert wird nur so ein schaumgummibezogenes Ding, das nicht mit schwergängigen Objektiven funktioniert. Zahnkränze, etwa von Redrock für die Objektive lassen sich mit dem zusätzlichen Zahnrad [0.8] betreiben.)

Um beide Probleme zu lösen, war die Version des zweiten Rohrsystems die sinnvollste. Dadurch rutscht das Kompendium weiter nach unten und der FF kann sich auch unterhalb der Adapterstütze befinden. Also brauchte ich Rohr-Brücken für die zweite Etage. Die habe ich bei Cinevate bestellt. 1/4 Zoll-Schrauben hab ich aus einem kleinen Schraubenladen in Wien, das heißt, der hatte sie nicht in der richtigen Länge und hat mir dann eine lange Gewindestange gegeben, zum Selbersägen.

Nächstes Problem ergab sich aus der zweiten Etage des Rohrsystems; kurz gesagt, die Kamera lies sich nicht mehr vom Stativ nehmen, weil die unteren Rohre nun beim Zurückziehen an den Stativkopf antießen. Deshalb hab ich nun eine Platte für das Brückensystem gebastelt, an die ich nun die Stativplatte anbringen kann. Die ist goldfarben provisorisch und schwer.

Nun fehlt nur noch der Halter für den S/W Röhrensucher und mein Schätzchen ist komplett.

Ach, weils sie echt schön ist, noch zwei Bilder:



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